Mannomann – jetzt mit Bericht

Johannes Mann

Manchmal braucht man ganz starke Nerven. Und darf sich auch von Rückschlägen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Zum Beispiel, wenn man ein Turnier mit fünf Niederlagen in Folge beginnt. Da gab es auch schon Spieler, die entnervt die Heimreise angetreten haben. Nicht so unser Neuzugang Johannes Mann. Beim 17. Vienna-Open (A-Turnier) blieb er bis zur letzten Partie in der österreichischen Hauptstadt und wurde nach neun Runden noch mit 2,0 Punkten „belohnt“. Leider erwischte der U14-Spieler in der Schlussrunde das Freilos, und so blieb ihm nur Rang 384 bei 391 Teilnehmern. Da dürfte das Wort „enttäuschend“ noch zu niedrig gegriffen sein. Jetzt mit Bericht des „Schach-Vaters“ Matthias Mann:
Turnierseite

„Das Wiener Open ist von den Räumlichkeiten und von der Kulisse her sicher das schönste Schachturnier, das man sich vorstellen kann. Auch die Organisation und das Rahmenprogramm lassen nichts zu wünschen übrig. Ich kann nur jedem empfehlen, einmal an diesem Turnier teilzunehmen. Zum Verlauf des Turniers für Johannes hast du ja schon alles geschrieben. Es lief einfach von Anfang an nicht so gut. Einmal den Turm eingestellt, beim nächsten mal falsch abgetauscht und dabei im Endspiel die Bauern verloren usw. Ich denke, er wollte es dann von Spiel zu Spiel immer besser machen und erreichte nur das Gegenteil. Das Ergebnis war zwar auch für ihn sehr enttäuschend, hat aber seiner Freude am Schach nicht geschadet. Es kam trotz der vielen Niederlagen nie ein Resignieren oder der Gedanke daran, keine Lust mehr zu haben. Am meisten hat ihn nur geärgert, dass er in der letzten Partie ein Freilos bekam. Es kam sogar einmal zwischendurch die Aussage von ihm: „Ich denke ich muss die nächste Zeit mal etwas mehr Trainieren.“ Insgesamt hat uns und auch Johannes die Woche in Wien sehr gut gefallen, und wir haben uns auch schon dazu endschieden, in zwei Jahren wieder am Wiener Open teilzunehmen. Johannes selber hat das ganze als Betriebsunfall abgehakt, und als eine wichtige Lebenserfahrung für sich mitgenommen. Bei den nächsten Open in Forchheim und in den Herbstferien beim OIBM Bad Wiessee will er es dann wieder besser machen.“

Gegner von Johannes Mann (ELO 1805):

0:1

WFM Paula Craciun

(2135)

Rumänien
0:1

Ismael Reyes-Acevedo

(2055)

Dominikanische Republik
0:1

Günther Huber

(2001)

Österreich
0:1

Markus Pernsteiner

(-)

Österreich
0:1

Michael Haas

(1747)

Österreich
remis

Francesco Bortolussi

(1760)

Italien
0:1

Anthony Figier

(1775)

Frankreich
remis

Michael Breuer

(1646)

Österreich
1:0

spielfrei

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