Die Woche nach Ostern steht ganz im Zeichen der Bayerischen Jugend-Meisterschaften in Regensburg. Wir sind mit Robert Wagner (10. Platz U12), Dominik Nöttling (Vizemeister U14), Eduard Miller (Vizemeister U16), Michael Stephan (14. Platz U16) und Martin Killmann (17. Platz U16) verteten. Zeitgleich spielt in Kreuth am Tegernsee Kristin Braun (4. Platz U14w) bei den Mädchen-Meisterschaften mit. Wir wünschen unserem Nachwuchs viel Erfolg. Unsere Korrespondenten Fabian Justi und Kristin Braun berichten täglich aus dem Zentrum des Geschehens. Herzlichen Dank für die Bilder an Uli Hiemer (FSV Großenseebach).
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Hier der Bericht zur 1. Runde:
„Ich spielte mit Schwarz Skandinavisch mit Sf6 wonach ich einen Bauern verlor. Danach kam ich in ein ausgeglichenes Endspiel mit einem Minusbauern. Diesen gewann ich jedoch schnell zurück und fiel später in ein zweizügiges Matt hinein.“ (Kristin Braun)
Robert spielte Damengambit, er rochierte gezwungenermaßen lang, was natürlich ungewöhnlich ist, aber stand trotzdem etwas besser. Der Gegner stellte dann noch eine Figur ein, die Robert verwertete. Dominik hatte die Sizilianische Eröffung auf dem Brett, die Stellung war anfangs ausgeglichen, dann erarbeitete er sich leichte Stellungsvorteile, welche im Bauernendspiel den Erfolg brachten. Martin stellte in leicht besserer Stellung einen Bauern ein. Er rettete sich in ein Turmendspiel, indem er leider noch einen Bauern einstellte und verlor. Michael spielte im Alapin-Sizilianer Lc4 statt d4 im 3.Zug und gab dem Gegner somit Ausgleich, was letztendlich zum Remis führte. Eduard opferte im geschlossenen Sizilianer einen Bauern und bekam dafür Spiel. Nachdem der Gegner schlecht weiterspielte konnte er forciert im 13. Zug die Dame gewinnen.
Hier der Bericht zur 2. Runde:
„Gegen Franziska Winkler gewann ich früh einen Bauern. Dann spielte meine Gegnerin ein fragwürdiges Qualitätsopfer und verlor schnell.“ (Kristin Braun)
Robert schaffte es im Sizilianischen Grand Prix-Angriff den Königsangriff zu stoppen. Hatte jedoch nicht mehr als Ausgleich in der Stellung und gab nach planlosen Zügen von beiden Seiten Remis. Dominik spielte einen Sizilianischen Drachen. Im Endspiel überspielte er seinen Gegner. Martin stellte in leicht besserer Stellung eine Figur ein und verlor. Michael spielte gegen Königsgambit, er bekam eine leicht bessere Stellung, da die ersten 15 Züge vorbereitet waren, überlegte dann aber zu lange und verlor auf Zeit. Eduard erspielte sich im Alapin-Sizilianer eine gute Stellung, durch passives Spiel des Gegners erreichte er eine klar bessere Stellung, stellte jedoch eine Figur ein.
Hier der Bericht zur 3. Runde:
„Zum ersten Mal konnte ich gegen Isabella Groschwitz gewinnen. Nachdem ich im 20. Zug in ausgeglichener Stellung Remis angeboten hatte, lehnte sie ab und verlor einen Bauern. Danach spielte ich stark weiter und eroberte weitere Bauern, bis einer als Freibauer die Entscheidung brachte.“ (Kristin Braun)
Robert spielte in der Eröffnung schlecht, was der Gegner nicht nutzte, dann kam in normaler Stellung ein Remisangebot, welches er annahm. Dominik gewann im Drachen mit einer taktischen Kombination Material und verwertete dieses souverän. Martin kam mit einer etwas besseren Stellung aus der Eröffnung, konnte dies jedoch nicht nutzen und landete in einem Endspiel mit gleichem Material. Anschließend nahm der Gegner einen vergifteten Bauern und gab auf, weil entweder die Figur weg war oder Matt. Michael spielte Italienisch, der Gegner spielte dagegen mit De7, h6 und g5. Nach einigen Figurabtäuschen einigten sie sich auf Remis. Eduard kam nicht gut aus der Eröffnung (Minusbauer für Kompensation). In herannahender Zeitnot nahm er das Remisangebot des Gegners an.“
Hier der Bericht zur 4. Runde:
„Ich musste gegen Melina Siegl spielen. Ich spielte e4, worauf sie Sizilianisch spielte; im Miitelspiel verlor ich eine Qualität und danach eine weitere Figur. Danach war das Spiel verloren.“ (Kristin Braun)
„Robert spielte gegen einen geschlossenen Sizilianer mit f4, bekam Gegenspiel am Damenflügel und nahm in nach seiner Meinung nach leicht schlechterer Stellung Remis an. Dominik spielte ein Dopelfianchetto wie sein Gegner, wickelte in ein Damenendspiel ab und gab dieses Remis. Martin spielte gegen Königsindisch und gewann eine Qualität plus Bauer. Wehrte die Angriffsversuche seines Gegners ab und gewann. Michael spielte im Sizilianischen die Alapinvariante und erreicht einen Stellungsvorteil durch Damentausch (König in der Mitte), überlegte dann zu lange und vergab zusätzlich den Stellungsvorteil. Eduard spielte gegen einen geschlossenen Sizilianer, behandelte die Eröffnung besser als der Gegner, der einen Angriff startete, der nicht durchkam. In leicht besserer Stellung gewann er einen Turm und der Gegner gab auf.
Hier der Bericht zur 5. Runde:
„Nach einem langweiligen e4 e5 einigten wir uns im 13. Zug auf remis.“ (Kristin Braun)
Robert spielte gegen eine Art Königsinder, der Gegner startete einen Königsangriff und gewann den f2-Bauern, danach zerfiel die Stellung. Martin spielte Skandinavisch mit Sf6, ließ im Mittelspiel die Türme des Gegners auf der 7.Reihe eindringen, konnte das Turmendspiel aber noch halten. Michael kam schlecht aus der Eröffnung heraus (gedrückte Stellung und leichteres Spiel für Weiß). Etwa ab dem 20. Zug war er in Zeitnot, gewann jedoch trotzdem eine Qualität, aber stellte im 40. Zug die Dame ein und verlor. Eduard kam nicht so gut aus der Eröffnung (verlorene Bauernstruktur). Hatte dafür aber genug aktives Spiel, wodurch er einen Turm tauschen konnte und machte damit seine Bauernstruktur wieder gut. Im Endspiel mit Turm und Springer gegen Turm und Läufer machte Eduard langsam Fortschritte, opferte einen Bauern für aktives Spiel. Später machte der Gegner einen groben Schnitzer und verlor direkt.
Hier der Bericht zur 6. Runde:
„Ich gewann einen Turm und danach brach ihre Stellung zusammen.“ (Kristin Braun)
„Robert spielte einen Drachen, wehrte die Angriffsversuche seines Geners ab und erhielt ein Turmendspiel mit entferntem Freibauern, welches der Gegner halten konnte. Martin gewann in der Eröffnung einen Bauern, danach opferte der Gegner noch einen. Aber aus Angst vor nicht vorhandenem Gegenspiel gab er unnötig Remis. Michael da er dem Remis ausweichen wollte griff er am Damenflügel an (er dachte sein Gegner wollte groß rochieren), er rochierte jedoch klein, versuchte sich aber am Damenflügel mit b6 zu verteidigen, hatte dann aber eine Schlechte Bauernstruktur. Michael gewann einen Bauern und das Endspiel. Eduard dachte, er sei schlechter aus der Eröffnung gekommen, weil er einen sehr schwachen Bauern im geschlossenen Sizlilianer hatte und versuchte Gegenspiel zu bekommen, was ihm auch gelang. Es lief dann auf ein Endspiel mit gleichen Bauern und allen Schwerfiguren hinaus, wo er ihm Remis bot.“
Hier der Bericht zur 7. Runde:
„Nachdem meine Gegnerin (die Setzlisten-Erste) den Läufer statt auf e2 auf d3 zog, konnte ich meinen Springer opfern um einen starken Angriff zu bekommen und zu gewinnen.“ (Kristin Braun)
„Robert griff am Damenflügel an, aber er der Gegner verteidigte gut und gewann einen Bauern, dann gewann er ihn im Turmendspiel zurück, aber sein Gegner konnte dank eines Dauerschachs remis halten. Martin kam schlecht aus der Eröffnung, stand stark unter Druck und musste einen Bauern geben. Im Doppelturmendspiel gegen zu starken Freibauern gab er auf (sein König war abgedrängt). Eduard kam gut aus der Eröffnung raus und griff den Gegner an. Opferte korrekt einen Turm, machte unter Zeitdruck jedoch einen ungenauen Zug und bekam noch ein Remis. Michael gewann in der Schottische Eröffnung im 12. Zug einen Turm und die Partie.“
Gegner von Robert Wagner 3,5 aus 7 (DWZ 1616):
1:0 | Daniel Gabler | (1301) | SK Nördlingen |
remis | Patrick Castell | (1367) | SC Vaterstetten |
remis | Anton Bilchinski | (1573) | SK Kriegshaber |
remis | Alexander Petrashov | (1477) | SW Nürnberg Süd |
0:1 | Florian Dürr | (1617) | SC Erlangen |
remis | Oliver Schackmann | (1397) | SC Vaterstetten |
remis | Henri Berntgen | (1378) | SW Nürnberg Süd |
Gegner von Dominik Nöttling 5 aus 7(DWZ 1728):
1:0 | Solomon Kulok | (1588) | SC Noris Tarrasch Nürnberg |
1:0 | Simon Voggenreiter | (1667) | SK Freising |
1:0 | Kilian Stuhler | (1679) | SC Dillingen |
remis | Julian Niedermayer | (1762) | SK Kriegshaber |
remis | Sascha Buchberger | (1598) | SK Kriegshaber |
1:0 | Raphael Nitsche-Hahn | (1670) | SC Vaterstetten |
0:1 | Jonas Hacker | (1584) | TSV 1860 Weißenburg e.V. |
Gegner von Eduard Miller 4,5 aus 7 (DWZ 2082):
1:0 | Jonathan Kölbl | (1774) | SK Klosterlechfeld |
0:1 | Christoph Eichinger | (1812) | TSV Kareth-Lappersdorf |
remis | Jörg Planner | (1698) | SC Heilsbronn |
1:0 | Roland Gruber | (1766) | DJK-SV Schaibing |
1:0 | Matthias Melcher | (1830) | TSV Kareth-Lappersdorf |
remis | Maximilian Berchtenbreiter | (2260) | SGem Pang/Rosenheim |
remis | Christian Schnurr | (1824) | FC Ergolding |
Gegner von Michael Stephan 3,5 aus 7 (DWZ 1800):
remis | Manuel Berger | (1683) | SC SW Schweinheim |
0:1 | Jörg Planner | (1698) | SC Heilsbronn |
remis | Christoph Boes | (1825) | SG Pang/Rosenheim |
remis | Felix Baier | (1622) | SV Ilmmünster |
0:1 | Tobias Becker | (1786) | Kronacher SK |
1:0 | Tobias Pfadenhauer | (1704) | Kronacher SK |
1:0 | Constantin Blodig | (1696) | TSV Dietfurt |
Gegner von Martin Killmann 3 aus 7 (DWZ 1770):
0:1 | Matthias Melcher | (1830) | TSV Kareth-Lappersdorf |
0:1 | Felix Baier | (1622) | SV Ilmmünster |
1:0 | Jonathan Kölbl | (1774) | SK Klosterlechfeld |
1:0 | Tobias Becker | (1786) | Kronacher SK |
remis | Dominik Arndt | (1830) | SC Vaterstetten |
remis | Finn Borchert | (1820) | SC Vaterstetten |
0:1 | Jörg Planner | (1698) | SC Heilsbronn |
Gegner von Kristin Braun 4,5 aus 7 (DWZ 1176):
0:1 | Bianca Stolcz | (1567) | SK Mainaschaff |
1:0 | Franziska Winkler | (830) | SC Heilsbronn |
1:0 | Isabella Groschwitz | (1487) | SF Fichtelgebirge |
0:1 | Melina Siegl | (1426) | SW Nürnberg Süd |
remis | Lena Antczak | (1161) | SK Kelheim |
1:0 | Franziska Marquart | (1081) | TV Großostheim |
1:0 | Laura Gamisch | (1686) | SC Kreut |