Mit einem 5:3 Erfolg beim Prestigegegner SC Noris Tarrasch Nürnberg hat unsere 1. Mannschaft ihren Tabellenplatz in der 2. Bundesliga Ost hinter Spitzenreiter ESV Nickelhütte Aue gefestigt. Weil die Stammspieler Jörn Bade und FM Hans Niedermaier nicht zur Verfügung standen, musste Léon Mons aus der 2. Mannschaft abgezogen werden, die daraufhin nur zu siebt antreten konnte. Gegen die in Bestbesetzung aufgelaufenen „Tarraschler“ reichte es Dank eines kämpferischen Vlastimil, eines ehrgeizigen Alexander und eines abgeklärten Hans-Jürgen aber trotzdem zum Sieg.
| SC Noris Tarrasch Nürnberg | – SC Forchheim | 3:5 | ||
| IM Leonid Milov | (2519) | – GM Michael Prusikin | (2520) | remis |
| FM Michael Mischustov | (2337) | – GM Vlastimil Jansa | (2482) | 0:1 |
| FM Florian Wagner | (2225) | – FM Manfred Heidrich | (2289) | remis |
| Olaf Epding | (2185) | – Johannes Zwanzger | (2302) | remis |
| FM Thomas Kirchner | (2284) | – Alexander Seyb | (2239) | 0:1 |
| Vitaly Promyshlanskiy | (2218) | – FM Berthold Bartsch | (2243) | remis |
| FM Thomas Martin | (2258) | – Hans-Jürgen Döres | (2192) | 0:1 |
| FM Reiner Heimrath | (2199) | – Léon Mons | (2120) | 1:0 |
Hier der Bericht des Kapitäns FM Manfred Heidrich:
„Lokalderbys haben ihre eigenen Gesetze“ (oder auch nicht). Der Wettkampf begann zunächst verhalten. Michael konnte keinen wesentlichen Vorteil erzielen, sein Gegner glich durch präzises Spiel aus. Auch in meinem Spiel wurde das Gleichgewicht nicht gestört, die Partie endete ebenfalls unentschieden. Das 3. Remis erzielte Berthold, nachdem durch einen Bauernabtausch im Zentrum die Spannung aufgelöst wurde. Dann aber schlug wieder Alexander zu. Seine Stellung sah zunächst kritisch aus, aber nachdem sein Gegner keinen Mut zu einem positionellen Damenopfer zeigte, spielte Alexander die Vorzüge seiner Position vorzüglich aus und gewann in einem glänzendem Schlussspiel. Léon war unter Druck geraten, und nutzte in Zeitnot seine Remischancen nicht, sodass er sich geschlagen geben musste. Die interessanteste Partie spielte Johannes. Sein Gegner opferte eine Figur, um Johannes‘ König offen zu legen, und bekam drei Bauern dafür. Johannes verteidigte sich geschickt, und schien nach dem Übergang in ein Damendspiel nach Rückgewinn eines Bauern Gewinnchancen zu haben – aber nur scheinbar. Einen drohenden Mattangriff konnte der Gegner abwehren und schließlich Dauerschach geben. Hans-Jürgen konnte im Mittelspiel eine Qualität gewinnen, hatte aber noch diverse technische Schwierigkeiten zu überwinden. Diese meisterte er aber souverän und konnte den vollen Punkt einstreichen. Am längsten spielte mal wieder Vlastimil. Im Mittelspiel schien er in Vorteil zu sein, allerdings war kein klarer Erfolgsweg zu erkennen. Als die Partie in ein scheinbar remis-trächtiges Turmendspiel abgewickelt wurde, spielte Vlastimil noch seine Stärke voll aus und erkämpfte sich noch den Sieg zum Endstand von 5-3 für Forchheim. Während Noris Tarrasch Nürnberg nach wie vor schwer gegen den Abstieg kämpfen muss, haben wir den 2. Platz gefestigt.“
Hier die Partien zum Nachspielen:
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