Der Blick in den Abgrund — jetzt mit Bericht und Partien

FM Prof. Dr. Robert Weigel

Mit einer bitteren 2,5:5,5 Niederlage ist unsere 2. Mannschaft aus der Oberpfalz zurückgekehrt. Beim TSV Kareth-Lappersdorf hat das Team von Kapitän Christoph Stäblein nach gutem Saisonauftakt wieder den Kontakt zu den Abstiegsrängen der Regionalliga-Nordost hergestellt. Nur die beiden FIDE-Meister Dieter Seyb und Robert Weigel punkteten voll. Die übrigen Bretter hatten gegen die sehr starke Konkurrenz wenig zu vermelden. Partien folgen, sobald diese vorliegen.

TSV Kareth-Lappersdorf

– SC Forchheim 2

5,5:2,5
Roland Speckner

(2302)

– Léon Mons

(2119)

1:0
Ralf Grabert

(2196)

– FM Dieter Seyb

(2219)

0:1
Helmut Appel

(2150)

– Michael Burggraf

(2093)

1:0
Thomas Klimpel

(2110)

– Claus Schäffner

(2136)

1:0
Dr. Jürgen Seidl

(2101)

– Christoph Stäblein

(2099)

remis
Christian Strobel

(2081)

– FM Prof. Dr. Robert Weigel

(2060)

0:1
Andreas Baumer

(1960)

– Eduard Miller

(2076)

1:0
Josef Zauner

(2128)

– Fabian Justi

(1856)

1:0

Bericht des Mannschaftsführers Christoph Stäblein:

„Die starke Mannschaft von Kareth-Lappersdorf, die bisher alle Kämpfe gewinnen konnte, ließ gegen uns nichts anbrennen. Gleich zu Beginn gerieten wir auf die Verliererstraße: Am 8. Brett konnte Fabian den besseren Theoriekenntnissen seines Gegeners in der scharfen Drachenvariante nicht standhalten und musste gegen seinen 250 DWZ-Punkte stärkeren Gegner mit den schwarzen Steinen früh aufgeben. Am 7. Brett spielte Eduard mit Weiß eine für ihn günstige und scharfe Variante in der Französischen Verteidigung. Nachdem er im 17. Zug etwas zu schnell agierte und dann eine Figur opferte, um den gegnerischen König komplett freizulegen, stellte sich heraus, dass Schwarz noch eine Verteidigungsressource hatte. Mit der Mehrfigur wehrte sein Gegner alle weiteren Angriffsversuche ab. Léon an Brett 1 kam mit einer sehr guten Stellung gegen seinen starken Gegner aus der Eröffnung. Mit seinem schrecklichen 22. Zug war die Partie aber sofort zu Ende. Dieter war leider auch bereits nach der Eröffnung um den 15. Zug objektiv verloren. Hier hatten wir Glück, dass sein Gegner in Gewinnstellung ein Matt mit 2 Springern zuließ. Jetzt stand es bereits 1:3. Kurz vor der Zeitkontrolle musste dann auch Claus am 4. Brett aufgeben, nachdem er lange passiv gestanden hatte. Mit dem 31. und 32. Zug ging es für ihn in Zeitnot bergab. Ich selbst konnte an Brett 5 aus der Eröffnung gar nichts rausholen, und so war eine Zugwiederholung bei verflachter Stellung leider das logische Resultat. Es folgte noch ein schön erkämpfter Sieg von Robert an Brett 6, bei dem sein Gegner in komplizierter Stellung den letzten Fehler machte. Mit einer Qualität weniger aber sehr starken Freibauern auf a und b-Linie hatte sich Robert den Sieg ausgerechnet. Zum Schluss verlor noch Michael, der an Brett 3 in der Eröffnung einen Bauern einsammelte. Sein Gegner kam nach einigen Ungenauigkeiten zu Gegenspiel, dass dann ab dem 20. Zug durch eine taktische Wendung zu einem Qualitätsgewinn wurde. Danach versuchte Michael noch sein Möglichstes den Schaden zu begrenzen, musste aber im Endspiel doch aufgeben.“

Hier die Partien zum Nachspielen:
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