Advent, Advent…

Michell Bielewitz

… ein halbes Lichtlein brennt. Nichts wurde es für unsere 8. Mannschaft mit der auf dem Wunschzettel von Mannschaftsführer Josef stehenden Tabellenführung in der Kreisliga 5. Eine empfindliche 0,5:5,5–Niederlage musste seine Mannschaft einstecken gegen die 7. Mannschaft vom SC 48/88 Erlangen, die nun selbst den Platz an der Sonne einnimmt. Leider war die – nicht nur in der Adventszeit geforderte – Wachsamkeit bei keinem der sechs Forchheimer Akteure zu entdecken. Das muss und kann nur noch besser werden, sonst bringt der Schach-Nikolaus oder das Schach-Kind nix.

Hier der Bericht von Mannschaftsführer Josef Gründel:

„Katastrophal eröffnete Josef, der sich bereits nach neun Zügen einem endzeitlichen Gemetzel durch gegnerische Dame und Springer gegenübersah, das er nicht mehr abwenden konnte. So ging nach 45 Minuten das erste Lichtlein aus. Niklas verlor nach ausgeglichenem Spielverlauf in der Defensive einen Läufer, scheiterte mit einer vermeintlich siegbringenden Falle, die sein Gegner durchschaute, kam dadurch ganz ins Hintertreffen und gab die Partie verloren. Da war es um das nächste Lichtlein geschehen. Kristin spielte eine gute Partie mit weihnachtlicher Vorfreude, eroberte einen Turm und stand klar auf Sieg. Irgendeinem trüben Schatten war es zu verdanken, dass sie ihre Dame einstellte und letztlich ebenfalls ohne Punkt bleib: Kerze Nummer drei war verloschen. In guter Hoffnung (und gleichwertiger bzw. besserer Stellung) lehnten Heinz und Daniel – manschaftsdienlich – die Remis-Angebote ihrer Gegner ab. Hätten sie mal nur, denn Daniel musste zusehen, wie trotz eigenem Materialvorteil sein König übers Feld gejagt wurde, wodurch er beide Türme verlor und am Ende eine „saubere Bescherung“ erlebte. Heinz spielte eine solide Partie, griff leider einmal daneben und so war auch an der fünften Kerze nur noch ein Rauchfähnchen zu sehen. Michell wickelte seine Partei gut in ein Bauernendspiel (6-7) ab, konnte aber trotz eines Springervorteils nicht voll punkten und willigte auf ein Remis ein, was den einzigen halben Brettpunkt einbrachte. Beim nächsten Adventspiel in Puschendorf muss aber ein bisschen Licht in diese Dunkelhiet gebracht werden.