Ab durch die Mitte – jetzt mit Bericht

GM Michael Prusikin

Mit einem knappen 4,5:3,5 Auswärtserfolg ist unsere 1. Mannschaft in die neue Zweitliga-Saison gestartet. Beim ESV Lok Leipzig-Mitte konnte GM Michael Prusikin seine offene Rechnung mit FM Wilfried Wernert aus dem Vorjahr begleichen. Und Neuzugang Alexander Seyb kam zu einem wichtigen ersten Sieg in seinem neuen Team. Einzig Hans-Jürgen Döres musste den König umlegen – den eigenen. Partien folgen, sobald ich diese erhalte. Jetzt mit Bericht des Kapitäns FM Manfred Heidrich:

Hier der Bericht des Kapitäns FM Manfred Heidrich:

„In der 1. Runde der 2. Bundesliga Ost erzielten wir gegen unseren Lieblingsgegner (bis auf eine Ausnahme gelang uns immer ein Sieg) einen wichtiger Auftaktsieg. An Brett 3 erzielte ich aus der Eröffnung einen leichten Vorteil, forcierte jedoch zu früh das Geschehen, sodass mein Gegner auf ungleichfarbige Läufer abwickeln konnte; danach einigten wir uns auf unentschieden. An Brett 1 machte es Michael besser, der früh seinem Gegner einen Bauern abknöpfte und die folgenden Versuche, Gegenspiel zu erlangen, sicher abwehrte, und den vollen Punkt einfuhr.

An Brett 4 trennte sich Johannes mit seinem Gegner – wieder bei ungleichfarbigen Läufern – ebenfalls mit remis. An Brett 6 lehnte Jörn in ausgeglichener Position zunächst ein Remisangebot seines Gegners ab, büßte später einen Bauern ein und konnte schließlich eine Zugwiederholung für ein weiteres Remis erzwingen. Das gleiche Resultat gab es an Brett 7, wo Hans zwar einen Mehrbauern besaß, sein Kontrahent aber über gutes Figurenspiel verfügte, sodass Hans klugerweise fortlaufende Schachgebote gab. An Brett 5 war Alexander das ganze Spiel über am Drücker. Den positionellen Vorteil münzte er in einen Bauerngewinn um, und verwertete zuverlässig
zum Sieg.

Unsere Hoffnung auf einen deutlichen Sieg machte Hans-Jürgen leider zunichte. An Brett 8 spielend, neutraliserte er zunächst die Anfangsinitiative seines Gegners und erspielte selber eine vorteilhafte Position mit guten Gewinnaussichten, um dann leider den Faden zu verlieren und seine Stellung völlig zu ruinieren. Danach blieb ihm nur die Kapitulation. Auch an Brett 2 hatte Vlastimil Siegchancen. Er gab zunächst seinen Mehrbauern zurück, um einen Freibauern voranzubringen. Dann jedoch verschmähte er einen Qualitätsgewinn, weil er auf mehr hoffte. Dieses „Mehr“ blieb allerdings eine Illusion, sein Gegner konnte sich konsolidieren. Obwohl Vlastimil alles probierte und heftig in der Stellung bohrte („Den möchte ich nicht als Zahnarzt haben“), musste er letztendlich ins unvermeidliche Remis einwilligen. Immerhin sicherte dies den Gesamtsieg. Fazit: ein sicher herausgespielter Sieg, der nur etwas knapp ausfiel.“

ESV Lok Leipzig-Mitte

– SC Forchheim

3,5:4,5
FM Wilfrid Wernert

(2321)

– GM Michael Prusikin

(2507)

0:1
IM Gunter Spieß

(2386)

– GM Vlastimil Jansa

(2482)

remis
Thomas Schubert

(2334)

– FM Manfred Heidrich

(2303)

remis
FM Manfred Böhnisch

(2288)

– Johannes Zwanzger

(2302)

remis
FM Manfred Schöneberg

(2208)

– Alexander Seyb

(2249)

0:1
FM Thomas Gempe

(2235)

– Jörn Bade

(2258)

remis
André Schultz

(2137)

– FM Hans Niedermaier

(2204)

remis
Steffen Weitzer

(2270)

– Hans-Jürgen Döres

(2192)

1:0