Der Titel geht auf sein Konto

Harald Schulze (Mitte)

Dass Harald Schulze auch außerhalb des SC Forchheim erfolgreich am Brett sitzt, zeigt die Deutsche Sparkassen-Meisterschaft 2008 in Chemnitz. Beim Schnellschach wurde der Mitarbeiter der Bayerischen Landesbank Fünfter in der A-Gruppe und landete damit genau auf seinem Startplatz. Beim Blitzen (13,5/15) wurde er zum dritten Mal in Folge (nach 2004 und 2006) wieder Erster und darf sich erneut Deutscher Sparkassenblitzmeister nennen. Herzlichen Glückwunsch an Harald zu seinem großen Erfolg!

Hier der Bericht des Ausrichters:

„Die 7. Deutschen Sparkassenmeisterschaften im Schach fanden vom 05. bis 07.09.2008 im Haus der Sparkasse Chemnitz statt. Offenbar hatte der Architekt beim Neubau des Gebäudes ein ideales Schachlokal konzipiert. Herr Marian Peter Badura, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Chemnitz, eröffnete diese Meisterschaften mit einladenden Worten zu Chemnitz und Sachsen im VeranstaltungsCenter mit Oberlicht, schalldämpfendem Fußboden, Zugangsschleuse für Zuschauer und modernster Foto-, Ton- und Videotechnik. Auch der behinderte Schachfreund Karl-Heinz Hüttinger (Sparkasse Kronach-Ludwigsstadt) und seine Gattin, die den am Rollstuhl gebundenen Schachenthusiasten aufopferungsvoll betreut, waren begeistert von den idealen Bedingungen. Die Mitarbeiter der Marketingabteilung der Sparkasse Chemnitz agierten als engagierte Turnierorganisatoren und boten hervorragenden Service. Am Empfangsabend spielte der einheimische Internationale Meister Mathias Womacka von der Universitätssportgemeinschaft Chemnitz an 18 Brettern Simultan und war mit 15 Siegen, zwei Remisen und nur einer Niederlage gegen Heinz Theobald (Sparkassen-FinanzInformatik) sehr erfolgreich. Etliche Chemnitzer Schachfreunde ließen sich als Zuschauer dieses Schachevent im Moritzhof nicht entgehen und konnten eine der interessantesten Partien durch die Übertragung vom DGT-Sensorbrett via Beamer auf der neuen Videowand im VeranstaltungsCenter der Sparkasse Chemnitz sehr schön verfolgen. Am folgenden Samstag fand die Deutsche Meisterschaft der Schach spielenden Mitarbeiter aller Sparkassen in einer A-Gruppe der zehn wertungsbesten Spieler und in einem gemeinsamen Turnier nach Schweizer System der Gruppen B und C im Schnellschach statt. Der langjährige Bundesligaspieler und mehrfache Sparkassen-Titelträger Volker Wolf (Kreis-Sparkasse Köln) sowie der Sieger der Meisterschaft 2004, André Becker (Sparkasse Hochsauerland), landeten diesmal punktgleich auf den Plätzen 2 und 3. Deutscher Meister wurde mit 6,5 Punkten aus neun Partien verdient Johannes Westermann (Sparkasse Duisburg). Auf diesen Titelkampf hatte der Chemnitzer Vertreter Dr. Günter Schmidt wesentlichen Einfluss genommen. Er gewann gegen Wolf und Becker, remisierte gegen Westermann, der dadurch mit einem halben Punkt die Spitze behaupten konnte. Allerdings holte Schmidt ansonsten nur noch einen Punkt und landete in der Tabelle auf dem 8. Platz. Das Turnier der 24 Teilnehmer der Gruppen B und C gewann Hans-Rainer Mühlbauer (Sparkasse Bad Kötzting) mit 7 Punkten vor Gert Densing (Sparkasse Bitburg-Prüm) und Walter Knischka (Sparkasse Allgäu) mit jeweils 6,5 Punkten aus den neun Runden im Schweizer System. Hier belegte der Chemnitzer Initiator des Turniers, Thomas Schumann (axilaris GmbH der Sparkasse Chemnitz), mit 5,5 Punkten einen beachtenswerten 9. Platz. Sein Kollege Stanislav Pilischenko konnte als Nichtaktiver 3,5 Punkte erkämpfen und sicherte sich so in der Gruppe C den dritten Platz hinter Martin Schöpf (Sparkasse Zwickau) und Elke Walther (Sparkasse Erzgebirge). FIDE-Schiedsrichter André Martin und sein Mann „an der Linie“ Thorsten Coder aus Zwickau leiteten das Turnier umsichtig und konnten ohne Beanstandungen die Sieger für die schönen Pokale und leckeren sächsischen Präsente der Sparkasse Chemnitz ermitteln. André Martin nutzte als Präsident des Schachverbandes Sachsen e.V. die Gelegenheit, alle Schachfreunde der Sparkassen Deutschlands nach Dresden zur Schacholympiade im November einzuladen. Zum Ausklang des Kräfte zehrenden Tages wurde der Kunst im Gunzenhauser Museum gehuldigt – und anschließend für das leibliche Wohl gesorgt. Bei mildem Wetter wurde dabei im Biergarten auf dem Chemnitzer Neumarkt – ´na was wohl – natürlich Schach gespielt. Am Sonntag fand zum Abschluss traditionell das Blitzschachturnier der Finanzstrategen statt. Ihre Synapsen setzten 16 „Schachsprinter“ unter Strom, strapazierten Nerven und Schachuhren. Einmal mehr erwies sich dabei Harald Schulze von der BayernLB als Superblitzer, als Deutschlands schnellster Banker 2008 – auf den 64 Feldern. Mit 13,5 Punkten lag er klar vor den auf den Plätzen 2 und 3 wie bei den Meisterschaften des Vortages punktgleichen Volker Wolf und André Becker mit jeweils 12,0 Punkten aus 15 Partien. Alle Teilnehmer spendeten den Veranstaltern der Sparkasse Chemnitz herzlichen Dank für erlebnisreiche Schachtage unter hervorragenden Bedingungen – ohne die Vorfreude auf die „Schach-Pilgerfahrt“ 2009 in das „Schach-Mekka“ Ströbeck zu verhehlen.“