Mit einem knappen Sieg und einem Unentschieden hat unsere 1. Jugendmannschaft beim Jugend-Großkampftag in Großenseebach gut abgeschnitten. Ohne Niederlage wurde die Jugend-Landesliga auf Platz 2 hinter dem punktgleichen SC Windischeschenbach beendet. Weil nach der 1. Runde Stammspieler Stefan Förstel erkrankt ausfiel, musste Martin Killmann aus der 3. Mannschaft inzwischen zum dritten Mal nachrücken.
| SC Forchheim 1 | – SC Postbauer-Heng | 2,5:1,5 | ||
| Léon Mons | (1918) | – Florian Kordts | (1903) | 1:0 |
| Tobias Neth | (1882) | – Pascal Grimm | (1786) | 0:1 |
| Domink Nöttling | (1700) | – Martin Riexinger | (1724) | remis |
| Stefan Förstel | (1841) | – Andreas Riexinger | (1594) | 1:0 |
Hier Eugen Walters Bericht zur 1. Runde:
„In der sechsten Runde der Jugendlandesliga bekam es die erste Mannschaft des SC Forchheim mit der starken Jugendmannschaft des SC Postbauer-Heng zu tun, die sich bei einem Straucheln des SC Forchheim insgeheim noch Hoffnungen auf den zweiten Tabellenplatz machten. Diese Hoffnungen wurden indes nach dreieinhalb Stunden „brutal“ zerstört.
Zunächst gewann der durch nächtliche Brechattacken gesundheitlich indisponierte Stefan Förstel die erste Partie für die Forchheimer (fast) sicher. Als Schwarzspieler setzte er seinen Gegenspieler mit der eher selten gespielten Tschigorin-Verteidigung gleich unter Druck, was nach ca. zehn Zügen mit einem Bauerngewinn belohnt wurde. Es folgte am Ende des Mittelspiels ein zweiter Bauer, und der Punktgewinn schien sicher, hätte … ja hätte Stefan nicht „ohne Not“ eine Figur eingestellt. Durch geschicktes Spiel gewann er allerdings einen weiteren Bauern und stellte seinem Gegenspieler Probleme, die er nicht mehr lösen konnte. Zur Nachmittagspartie konnte Stefan allerdings nicht mehr antreten, und er wurde durch Martin Killmann aus der dritten Jugendmannschaft kongenial ersetzt.
Als zweiter Forchheimer Spieler beendete Dominik Nöttling mit einem sicher herausgespielten Remis seine Partie. Die Eröffnung behandelte er gegen eine Art Pirc-Aufbau seines Gegenspielers unambitioniert, so dass in der gesamten Partie sich eigentlich nichts Dramatisches ereignete. Schlussendlich schüttelte man sich bei Punkteteilung die Hände.
Mit einem beachtlichen Schlafdefizit spielend, hielt Tobias Neth als Schwarzspieler lange Zeit seinem Gegner stand. Ende des ausgehenden Mittelspiels verlor er dann Material und kurze Zeit später auch den Punkt. Zwischenstand: 1,5:1,5! Das Endergebnis erschien offen.
Den Sack zuzubinden, war nun Aufgabe des ersten Bretts des SC Forchheim. Als Weißspieler musste Léon Mons gegen den starken Florian Kordts (DWZ 1903) antreten. Wie erwartet spielte Florian die „beschleunigte Drachenvariante“ im Sizilianer, wovon Léon auch ausgegangen war. Léon kam mit guter Stellung aus der Eröffnung heraus, und Florian stand lange Zeit „gedrückt“. Und ausgerechnet in einer Stellung im ausgehenden Mittelspiel, als Florian die Stellung hätte komplizieren und vielleicht auch ausgleichen können, nutzte er die vorhanden Möglichkeiten seiner Stellung nicht und musste in eine Stellung mit einem Minusbauern am Damenflügel einmünden. Dies war allerdings ein verdoppelter Freibauer auf der b-Linie für Léon, der nach zwischenzeitlichem Turmtausch innerhalb weniger Züge zur Dame einzog. Dies kostete Florian eine Figur. Wahrscheinlich aus seiner Enttäuschung über den Partieverlauf heraus „vergaß“ er es aber, die Partie aufzugeben und spielte noch ca. 20 Züge weiter, ohne am Partieverlust allerdings etwas zu ändern.
Endstand: 2,5:1,5 für die erste Forchheimer Jugendmannschaft. Damit war auch schon klar, dass man die Jugendlandesligasaison 2007/8 mindestens als Zweiter beenden würde, was angesichts des knapp vermiedenen Abstiegs in der Vorsaison einen Riesenerfolg darstellt. Dies wurde dann auch mit einem abschließenden 2:2 gegen den SC Bechhofen bestätigt. Bei 12:2 Mannschaftspunkten konnte die erste Jugendmannschaft des SC Forchheim fünf gegnerische Mannschaften bezwingen und musste nur zweimal in ein Unentschieden einwilligen. JUNGENS – VERWÖHNT UNS WEITER SO!“
| SC Forchheim 1 | – SC Bechhofen 1923 | 2:2 | ||
| Léon Mons | (1918) | – Christoph Alsheimer | (2180) | 0:1 |
| Tobias Neth | (1882) | – Daniel Rösch | (1642) | 1:0 |
| Domink Nöttling | (1700) | – Patrick Alsheimer | (1652) | 0:1 |
| Martin Killmann | (1467) | – Daniel Weber | (1368) | 1:0 |
Hier mein Bericht zur 2. Runde:
„Tobias´ Figuren standen auf den offenen König des Gegners gerichtet. Anstatt eine Figur zu nehmen, setzte er Matt. Dominik geriet in eine sehr bedrängte Stellung, der er Tribut zollen musste. Ich selbst konnte durch Angriff am Damenflügel meinem Gegner viel Raum wegnehmen. Nach ein paar ungenauen Zügen von ihm verlor er zwei Figuren gegen Turm und musste, um ein Matt zu verhindern noch die Quali geben. Léon übersah, dass die gegnerische Dame bei ihm eindringen konnte. Nachdem das geschehen war, war die Partie auch schon vorbei.“
So sieht es der SC Postbauer-Heng.