Nach der knappen Niederlage der letzten Oberliga-Runde hat unsere 1. Mannschaft nun erneut einen Sieg vergeben. Im Duell mit dem Favoritenschreck SC Noris Tarrasch Nürnberg reichte es nur zum 4:4 Unentschieden. Für die „Tarraschler“ ein Standardergebnis dieser Saison. Für das Team des kurzfristig ausgefallenen Kapitäns FM Hans Niedermaier ein weiterer Rückschlag im Aufstiegsrennen. Während die vorderen Bretter ihr Soll erfüllten, schwächelten diesmal die hinteren Bretter gegen die der Papierform nach eigentlich schwächere Konkurrenz. Nur Ersatzmann Christoph Stäblein konnte diesen Bann durchbrechen. Jörn Bade berichtet:
SC Noris Tarrasch Nürnberg | – SC Forchheim | 4:4 | ||
IM Leonid Milov | (2466) | – GM Vlastimil Jansa | (2471) | remis |
FM Michael Mischustov | (2299) | – FM Manfred Heidrich | (2314) | 0:1 |
Olaf Epding | (2200) | – FM Stanislav Cifka | (2361) | 0:1 |
Thomas Kirchner | (2280) | – Johannes Zwanzger | (2286) | remis |
Dr. Alexander Pauli | (2146) | – Stefan Lang | (2222) | 1:0 |
FM Reiner Heimrath | (2144) | – Jörn Bade | (2258) | 1:0 |
FM Thomas Martin | (2241) | – IM Milan Orsag | (2399) | 1:0 |
Michael Willim | (2097) | – Christoph Stäblein | (2108) | 0:1 |
Tabelle, Einzelstatistik und Partien auf der Seite der 1. Mannschaft
Hier der Bericht Jörn Bades:
„Dem Berichterstatter liegen zu diesem frühen Zeitpunkt leider die Partien noch nicht vor, so bitte ich um Rücksicht bei eventuellen Fehleinschätzungen. Aber in zwei Wochen interessiert sich wohl keiner mehr für einen entsprechden Bericht. Bei diesem Bericht soll einmal die Chronologie der beendeten Partien berücksichtigt werden:
Stanislav Cifka gewann gegen Olaf Epding zuerst, wobei er wohl mit den weißen Steinen immer das bequemere Spiel hatte. Das Remis zwischen Thomas Kirchner und Johannes Zwanzger war absehbar, wobei die Partie ohne wirklich Höhepunkte verlief.
Zur Zeitkontrolle hin musste der SC Forchheim zwei Niederlagen hinnehmen: Stefan Lang hatte gegen Dr. Alexander Pauli eine Figur geopfert und konnte keine ausreichende Kompensation nachweisen. Milan Orsag hatte wohl gegen Thomas Martin zu viel Zeit investiert und musste dem Tribut zollen – schade, denn die Stellung hätte man wohl nicht verlieren brauchen.
Nachdem die Zeitkontrolle geschafft war, fuhr Christoph Stäblein seinen vollen Punkt gegen Michael Willim ein. Michael, in Forchheim kein Unbekannter, hatte relativ frühzeitig eine Figur eingestellt. Christophs Schlussakkord war aber mehr als sehenswert – der Nachspieltip, wenn die Partien online sind!
Es stand also 2,5:2,5, wobei Vlastimil Jansas Endspiel gegen Leonid Milov bald leistungsgerecht remis endete. Manfred Heidrich konnte mit der Mithilfe des bisher ungeschlagenen Michael Mischustov sein vorteilhaftes Endspiel gewinnen – hier kann man vielleicht nicht von Glück sprechen, aber zwangsläufig war es eben auch nicht.
Jörn Bade kämpfte gegen Reiner Heimrath erfolglos, wobei diese Partie sich drehte, denn trotz der schwarzen Steine hatte der „Forchheimer“ nach der Eröffnung die Nase vorn. Im Mittelspiel entglitt ihm die Stellung allerdings und das vielleicht haltbare Endspiel wurde leider verloren.
3:1 im Oberhaus – viel mehr kann man nicht erwarten, aber 1:3 im Unterhaus lassen stark zu wünschen übrig. Die Konkurrenz hat zwar nicht voll gepunktet, aber die letzten beiden Mannschaftswettkämpfe müssen wohl trotzdem gewonnen werden um den angepeilten sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen.“