Nach 13 Jahren in der 2. Bundesliga Ost, eine Saison sogar in der 1. Bundesliga, ist unsere 1. Mannschaft in die Oberliga Bayern abgestiegen. Auch ein deutlicher Erfolg im Prestigeduell gegen den Nachbarn SC 1868 Bamberg konnte den Klassenerhalt nicht mehr sichern. Es geht im Sport halt nicht immer aufwärts. Damit heißt es Abschied nehmen und den Wiederaufstieg ins Auge fassen. Herzlicher Dank geht an die Sparkasse Forchheim, die unsere Wettkämpfe zum Saisonende in nobler Atmosphäre und mit großer Unterstützung zu einem Erlebnis werden ließ.
Hier der Bericht von Manfred Heidrich:
„Lange Zeit sah es spannend aus, da an einigen Brettern die Forchheimer in Nachteil waren. Am Ende aber setzten sie sich doch deutlich durch.
An Brett 5 einigte sich Hans Niedermaier gegen Alexander Mikuta recht bald in annähernd ausgeglichener Position auf remis.
An Brett 3 nutzte Milan Orsag gegen Pavel Stehno einen voreiligen Angriffszug zum Bauerngewinn und konnte wenig später den vollen Punkt einstreichen.
An Brett 4 drängte Johannes Zwanzger seinen Kontrahenten Wolfgang Haag in die Defensive und nutzte einen Befreiungsversuch zum spielentscheidenden Materialgewinn.
An Brett 2 opferte ich gegen Peter Meister (der die letzten sechs Mannschaftspartien in Folge gewonnen hatte) einen Bauern für Initiative, aber mein Gegner verteidigte sich umsichtig, sodass ich in ein leicht schlechteres Turmendspiel abwickeln musste, das ich dann mit gewohnter Routine remis hielt.
An Brett 6 musste Hans-Jürgen Döres gegen Frank Strube in der Eröffnung einen Bauernverlust hinnehmen, erhielt dafür aber einen starken Angriff, den er schließlich zum Sieg verwertete.
An Brett 7 musste Stanislav Cifka gegen Dr. Peter Krauseneck bereits in der Eröffnung die Qualität geben, konnte aber immer noch im Trüben fischen. In einer sehr verwickelten Stellung – beide Seiten verfügten über weit vorgerückte verbundene Freibauern – verlor Peter Krauseneck bei knapper Bedenkzeit die Übersicht und anschließend die Partie.
An Brett 1 schien Vlastimil Jansa gegen Jiri Jirka auf eine Niederlage zuzusteuern, hatte doch sein Gegner im Endspiel einen gesunden Mehrbauern. Als Jiri Jirka jedoch voreilig einen 2. Bauern eroberte, dafür seinen Turm ins Abseits stellte, nutzte Vlastimil Jansa die Gunst des Augenblicks und opferte auf studienhafte Weise einen 3. Bauern. Dafür erhielt er einen gefährlichen Angriff auf den gegnerischen König. Das drohende Matt konnte Jiri Jirka gerade noch abwenden, musste aber Dauerschach zulassen.
An Brett 8 konnte unser Vorsitzender und Mannschaftskapitän Berthold Bartsch – nachdem der Mannschaftssieg sichergestellt war – seine Partie gegen Ralf Mittag auf Gewinn spielen. Zu diesem Zweck hatte er seine Bedenkzeit bis auf drei Minuten Rest ablaufen lassen, um weitere Resultate abzuwarten. Trotz der knappen Zeit hatte er keine Probleme, um die Partie zu seinen Gunsten zu entscheiden und damit den Gesamtstand von 6,5:1,5 zu sichern.“