Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der Schachjugend Mittelfranken (SJM) in Bechhofen wurde mein Antrag auf Erhöhung der Bedenkzeit bei der U10-Bezirksmeisterschaft abgelehnt. Näheres dazu ist im Protokoll nachlesbar. Was meint Ihr: Ist es sinnvoll, mit einer Schnellschach-Bedenkzeit die Qualifikanten für Bayern zu ermitteln? Hier sind sachdienliche Kommentare ausdrücklich erwünscht (weiter unten).
Hier mein Antrag im Wortlaut:
„Hiermit stelle ich den Antrag zur Mitgliederversammlung der Schachjugend Mittelfranken, den § 16.3 der SJM-TO ersatzlos zu streichen.
Begründung: Auf Grund der Einschränkung der Spieldauer auf sechs Stunden wurden in den letzten Jahren stets nur sechs Runden in der U10 gespielt. Bei dieser geraden Rundenzahl kann es durchaus vorkommen, dass die am Ende Erst- und Zweitplazierten nicht gegeneinander gespielt haben (wie z. B. 2005). Ich denke, es ist nicht notwendig, jede Kleinigkeit in einer Turnierordnung zu regeln. Der Spielleiter sollte hier mehr Spielraum für die Ausschreibung haben. Im Kreis Nord wird dies seit Jahren erfolgreich praktiziert. Wir haben die TO „ausgemistet“ und allzu genaue Regelungen abgeschafft. Wir sollten derlei überflüssige Beschränkungen, die den Spielbetrieb eher behindern als fördern, außer Kraft setzen.
Im Übrigen halte ich es für sinnvoll, dass die U10 ebenfalls mit längerer Bedenkzeit gespielt wird (mindestens 60 Minuten pro Spieler und Partie). Schließlich qualifiziert man sich für Bayern. Und dort wird regelrechtes Turnierschach gespielt. Da sollte Mittelfranken nicht durch Schnellschach die Teilnehmer für Bayern ermitteln. Das bedeutet in der Konsequenz natürlich, dass an mindestens zwei Tagen das Turnier ausgetragen werden muss. Ich denke jedoch, dass dies vertretbar und sinnvoll ist. Der SC Forchheim jedenfalls wird sich auch an mehrtägigen Turnieren gerne beteiligen.“