Nach massiven Aufstellungsproblemen, es gab ja kaum einen Wettkampf unserer dritten Mannschaft, der nicht in Unterzahl gespielt wurde, hat Kapitän Fabiann Justi nun die Reißleine gezogen. Nach Absprache mit seinen Stammspielern. Kurz nach Halbzeit der Saison haben wir unser Team aus dem laufenden Spielbetrieb zurückgezogen. Damit stehen wir als erster Absteiger in die Kreisliga 1 fest, wo ein Neustart in der kommenden Saison die Personalprobleme beenden soll. Die gewonnenen oder verlorenen DWZ-Punkte bleiben aber erhalten. Nachtrag: Solange ich zurückdenken kann, und das sind nun auch schon fast dreißig Jahre, gab es diese Schwierigkeiten. Auf der einen Seite die ehrgeizigen Spieler, die nur kurz in der Bezirksliga antraten, um schon bald weiter oben auf Punktejagd zu gehen. Auf der anderen Seite die Mitglieder, die aus zeitlichen und anderen Gründen mit Kreisliga-Niveau zufrieden waren. Mittendrin die dritte Mannschaft, für die stets zuwenige zuverlässige Leute zur Verfügung standen.
Freudlose Gaudi-Mannschaft
Irgendwie war gegen das Schlusslicht der Kreisliga 2 der Wurm drin. Zuerst kamen Kapitän Udo Güldner fast alle Spieler durch Krankheit, Auslandsaufenthalte, Operationen oder berufliche Verpflichtungen abhanden. Dann stimmte die SG 1882 Fürth 3 einer Verlegung zu – eine sehr sportliche und faire Geste! Doch auch da sah es für die Gaudi-Mannschaft kein Deut besser aus. Nur zu fünft schlug sich unsere 5. Mannschaft bei der 2,5:5,5 Auswärtsniederlage noch einigermaßen. Dabei eroberte Robert „Bob“ Thiele am Schlussbrett seinen ersten 1500-er Skalp – Glückwunsch! Leider verloren die sonst sieggewohnten Robert Schütz und Thomas Heller, und so blieben die Punkte in Fürth. Was doppelt ärgerlich war, weil das ein direkter Abstiegskonkurrent ist. So wird das mit dem Klassenerhalt wohl nichts. „Freudlose Gaudi-Mannschaft“ weiterlesen
Showdown in Forchheim
Es war das erste Mal seit langem, dass unsere erste Mannschaft gegen den Erfurter SK nicht verlor. Das hart umkämpfte 4:4 Unentschieden hält unser Team vielleicht sogar in der 2. Bundesliga, wenn FM Manfred Heidrich und die Seinen am Sonntag ab 10 Uhr das Schlusslicht SG Aufbau Elbe Magdeburg besiegen. Auch der SC Erlangen als Vorletzter kann sich nicht mehr aus den Fängen der Oberliga retten. Um den dritten Schleuderplatz „streiten“ sich gleich vier Vereine, wobei Garching und Weilheim die beste Ausgangsposition haben, und wir entweder einen dieser beiden oder unseren Nachbarn SC NT Nürnberg werden überholen müssen. Besonders bemerkenswert am Wettkampf gegen den Erfurter SK waren die Außenseiter-Siege von GM Milos Jirovsky und Lukas Schulz, sowie die Remisen Hans-Jürgen Döres´ gegen den Ex-Bayern-Spieler IM Olaf Heinzel, sowie Robert Wagners gegen den früheren DDR-Meister IM Thomas Casper. Drückt unserem Achter die Daumen, dass wir den Klassenerhalt doch noch schaffen!
DSB-Seite „Showdown in Forchheim“ weiterlesen
Die Sechste ist Zweiter
Nach der Niederlage im Spitzenspiel der Kreisliga 4 hatte die Konkurrenz im Aufstiegsrennen wohl schon gehofft, unsere sechste Mannschaft sei angeschlagen. Doch mit einem eindrucksvollen 5:1 gegen die SG Kirchehrenbach/Ebermannstadt 3 meldete sich Edgar Hoffmanns Team zurück und verteidigte den zweiten Tabellenplatz. Nur der Kapitän selbst und Sandra Lindner zeigten sich im Nachbarschaftsduell zurückhaltend und remisierten. Die übrigen vier Bretter gingen an den SC Forchheim, wobei unter den erfolgreichen Denkern mit Heinz Heger ein Senior und mit Stefan Seitz, Jonas Heimann und Jonathan Stubmann drei Junioren waren. In den letzten beiden Runden warten die direkten Verfolger SC Pottenstein 2 und ST Röttenbach 2 auf unsere 6. Mannschaft. „Die Sechste ist Zweiter“ weiterlesen
Kurzer Prozess für Lang
Gut, es war der Spitzenreiter der Kreisliga 2, der da vor unserer vierten Mannschaft aufgetaucht war. Die Gäste waren zudem in Bestbesetzung, und Ludwig Seuberths Achter mit den beiden Ersatzleuten Stefan Seitz und Jonas Heimann im Rennen. Aber etwas mehr als die deutliche 2,5:5,5 Schlappe hatte sich der Kapitän, dem übrigens ein starkes Remis gelang, scchon ausgerechnet. Vielleicht lag es daran, dass Stefan Lang am Spitzenbrett an den früheren Kreismeister Dr. Manfred Habermann geriet, der unserem Ex-Bundesliga-Spieler eine empfindliche Niederlage beibrachte. Und daran, dass Joker Malik Rzayev gegen Senkrechtstarter Marco Floegel nicht stach. Damit scheint der SK Herzogenaurach 3, inzwischen mit drei Zählern Vorsprung am oberen Ende der Tabelle, den Aufstieg in die Kreisliga 1 kaum noch verhindern zu können.
Bericht beim SK Herzogenaurach „Kurzer Prozess für Lang“ weiterlesen
Der Mönch mit der Peitsche
Nein, hier treibt kein sinistres Wesen aus einer legendären Edgar Wallace-Verfilmung sein Unwesen. Vielmehr hat Philipp Michel (U14) beim 13. Faschings-Blitzturnier die Kutte übergeworfen und seine Gegner das Beten gelehrt. Mit 9,5 Punkten war der Abstand zum U20-Sieger Jonas Heimann aber denkbar knapp. Vielleicht lag es daran, dass es sich um ein Überraschungsblitz handelte, in dem immer wieder kuriose Dinge auf dem Schachbrett passierten. Seinen zweiten Pokal in Folge sicherte sich Nikita Bär in der U10-Wertung und scheint damit den vorjährigen Seriensieger Tolja Mokhir beerben zu wollen. Und warum ist Stefan Seitz auf dem Siegerbild? Er bekam seinen Januar-Pokal für den U20-Sieg noch nachgereicht. Herzlicher Dank für die reibungslose Turnierleitung geht an Azra Deveci. Am kommenden Freitag sind noch Ferien, so dass wir uns erst am 23. Februar 2018 um 17 Uhr beim Jugendschach wiedersehen. „Der Mönch mit der Peitsche“ weiterlesen
Achtungserfolg gegen Erlangen
Mit dem Erreichen des Bayern-Pokals hat der SC Forchheim zumindest eines seiner Ziele beim Mittelfränkischen Pokal in Nürnberg erreicht. Nur den Titelgewinn verpassten wir. Doch zuerst kam es zum ungleichen Duell mit den SF 1951 Fürth, die es uns beim 2,5:1,5 Sieg schwerer machten als gedacht. Während Lukas Schulz mit einem schnellen Matt und FM Manfred Heidrich mit Endspieltechnik auf 2:0 vorlegten, taten sich Robert Wagner im Turmendspiel und der gesundheitlich angeschlagene Ersatzmann Udo Güldner schwer. Er war es auch, der, wie auch später im Finale gegen den SC Erlangen, seine Partie verlor. Dabei hätte es beinahe so ausgesehen, als ob die Erlanger gegen den Bezirksligisten SG 1882 Fürth aus dem Rennen flögen. Erst das Selbstmatt Norbert Strobels gegen Stefan Liepold und der vertane Sieg Ediz Kocaks gegen FM Eduard Miller hielt den Noch-Zweitligisten im Spiel. Im Endspiel flogen die Erlanger dann Alexander Hilverda und WGM Hanna Marie Klek ein. Während Ersterer am Spitzenbrett ein verunglücktes Eröffnungsexperiment FM Manfred Heidrichs gnadenlos bestrafte, stand Letztere gegen Robert Wagner glatt auf Verlust und konnte sich nur durch ein Turmopfer ins Dauerschach retten. „Mister 100 Prozent“ war aber Lukas Schulz, der auch die zweite Partie, diesmal gegen unser Ex-Mitglied FM Eduard Miller gewinnen konnte. Wir gratulieren dem SC Erlangen zum Gewinn und sehen uns im Sommer auf bayerischer Ebene wieder.
Schachbezirk Mittelfranken
Bericht beim SC Erlangen
Bericht bei der SG 1882 Fürth „Achtungserfolg gegen Erlangen“ weiterlesen
Ein leicht entzündlicher Drache
Fünf Mal schon hat der SK Neumarkt, zeitgleich zu seinem beliebten Jugend-Open, die Bayerische U25-Schnellschach-Meisterschaft veranstaltet. Auch in diesem Jahr versuchte Kristin Braun (4,5 Punkte) in sieben zügigen Runden ihr Glück und wurde hinter den beiden Favoriten Kevin Beesk (5,5) vom Ausrichter und Pablo Wolf (5,0) vom SC 1868 Bamberg Dritte. Nur gegen diese beiden unterlag unsere Landesliga-Spielerin, wobei ihr sizilianischer Drache dem späteren Bayerischen Meister nicht nur nicht einheizte, sondern sogar die eigene Stellung in Brand setzte. Kristin konnte aber auch den favorisierten Ediz Kocak (4,5) von der SG 1882 Fürth besiegen, der sich bis dahin Chancen auf das Siegerpodest ausgerechnet hatte.
Tabelle
Bericht beim SK Neumarkt
Bericht bei der SG 1882 Fürth
Der freche Franzose
Mit einem erhofften, doch nicht erwarteten Sieg gegen den SK Weilheim ist der Schachclub Forchheim wieder zurück im Spiel. In der 2. Bundesliga Ost dürfen sich die zuletzt arg gebeutelten Denksportler doch noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Der Spieler der Doppelrunde war zweifelsohne GM Vlastimil Jansa am Spitzenbrett. Dem vierfachen Tschechischen Meister, der seit 1993 beim SC Forchheim um jeden halben Punkt kämpft, gelang als Einzigem ein Brettsieg – und dann noch der entscheidende. Im Duell mit dem Aufsteiger SK Weilheim war Jansa der Matchwinner, da seine Teamkollegen die Oberbayern mit sieben Unentschieden in Schach halten konnten. Das ist besonders erwähnenswert, da alle Gegner auf dem Papier als favorisiert galten und U20-Spieler Robert Wagner, sonst in der Landesliga Nordbayern am Brett, über sich hinauswuchs. „Vlasti“ war es, der dem ehemaligen Deutschen Meister GM Thomas Luther in der Eröffnung einen Bauern abnahm und dies über eine zeitliche Distanz von mehr als vier Stunden mit großer Geduld und enormen Stellungsverständnis in einen Sieg verwandelte. „Ich spielte einen neuen Zug in der Französischen Eröffnung – und das war gut!“ Damit war es der Mannschaft FM Manfred Heidrichs gelungen, den bis dahin sensationell vorne mitspielenden Aufsteiger SK Weilheim mit 4,5:3,5 auszbremsen. Um den Abstieg streiten sich das Schlusslicht SC Erlangen mit nur noch theoretischen Chancen, der Aufsteiger SG Aufbau Elbe Magdeburg, der SC Forchheim und der SC Noris Tarrasch Nürnberg. Noch nicht ganz in Sicherheit ist der TSV Bindlach. Nun kommt es zum Showdown am 24. und 25. Februar 2018 in Forchheim. Dann hat es der SC Forchheim selbst in der Hand, ob er auch weiterhin in der 2. Bundesliga Ost auf Punktejagd wird gehen können. Allerdings sind die Gegner, der Ex-Erstligist Erfurter SK und die SG Aufbau Elbe Magdeburg alles andere als sichere Punktelieferanten. Im Gegenteil: Die letzten Wettkämpfe gegen beide Vereine gingen desaströs verloren. Zeit für eine Revanche? „Der freche Franzose“ weiterlesen
Prusikin in Schach gehalten
Die vorletzte Doppelrunde der 2. Bundesliga Ost fand diesmal in Uttenreuth statt. Gegen den BCA Augsburg war GM Vlastimil Jansa es, der mit seinem sicheren Unentschieden gegen den Ex-Forchheimer GM Michael Prusikin mit dazu beitrug, dass die Amateure des SC Forchheim der Profi-Mannschaft aus Schwaben nicht noch höher unterlagen. Dabei war die 1,5:6,5 Schlappe ein mehr als deutlicher Hinweis, dass da der Tabellenführer und Meisterschaftsfavorit gegen ein Kellerkind antrat, das dem Abstieg zu entrinnen sucht. Das musste auch FM Manfred Heidrich erleben, der gegen den Bulgaren GM Petar Arnaudov in einem Bauernopfer die einzige Chance auf Gegenspiel sah. „Arnaudov verteidigte sich präzise und wehrte meinen Angriff ab, sodass ich mit materiellem Nachteil die Segel streichen musste.“ Dabei waren die Forchheimer Denksportler nicht so chancenlos, wie das Beispiel Hans-Jürgen Döres zeigte: „Es wogte hin und her, zwei Züge lang hatte ich eine klar bessere Stellung, habe dann aber kurz vor der Zeitkontrolle mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich ausgelassen und verlor meine Dame.“ Neben dem 75-jährigen Jansa, der zuletzt bei der Senioren-Weltmeisterschaft nur in Italien knapp den Titel verpasst hatte und Dritter geworden war, konnten sich nur noch Nachwuchsspieler Lukas Schulz und Jörn Bade ins Remis retten. „Nach schlechter Eröffnung mit großer Zeitinvestition eine hatte ich eine halbwegs ausgeglichene Stellung erreicht, die aber durch eine Ungenauigkeit in ein schlechteres Turmendspiel mündete. Mit wenig Zeit war die Verteidigung dann schwierig – und der Großmeister Eckhard Schmittdiel erreichte eine Gewinnstellung, wo er aber so nett war mir noch einen halben Punkt abzugeben.“
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