Gegen den Tabellendritten der Landesliga Nord hatte niemand so recht mit etwas Zählbarem gerechnet. Nach fünf Stunden aber sah es ganz so aus, als ob unsere zweite Mannschaft den TSV Kareth-Lappersdorf im vorweihnachtlichen Sack gehabt hätte. Dass es dann doch nur zu einem 4:4 Unentschieden reichte, dafür sorgten – natürlich ohne es zu wollen – unsere beiden FIDE-Meister, die aus zwei möglichen Punkten im Handumdrehen ein kalkulatorisches Nichts schufen. Von den verpassten Chancen ließ sich dann auch Michael Stephan noch anstecken, der den dritten FIDE-Meister mit riskantem Opfer an den Rande der Niederlage gezaubert hatte. Aber lest selbst, was uns Teamchef Christoph Stäblein aus der eingeschneiten Kreishandwerkerschaft zu berichten weiß:
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Auweia
Das war ein ganz bitterer Heimspieltag unserer Gaudi-Mannschaft. Ausgerechnet gegen das Schlusslicht SC Uttenreuth II lief alles schief, was nur schieflaufen konnte. Zuerst fielen die Stammspieler Dr. Christian Kormann und Rudolf Osthof krankheitshalber aus. Dann bekam Kapitän Udo Güldner auf die Schnelle auch keinen Eraatz mehr, so dass unsere fünfte Mannschaft zu siebt antreten musste. Als die Gäste nur zu sechst kamen, schien es für die Gaudi-Mannschaft doch noch ein gutes Ende zu nehmen. Dann aber vergaben Johannes Gründel eine klar gewonnene Partie und Robert Thiele eine mindestens ausgeglichene, wenn nicht leicht bessere Stellung innert weniger Züge. Aus eineinhalb Zählern wurden so gar keine. Inzwischen hatte Bernd Webers Stern den Sinkflug angetreten, weil er seinen Kontrahenten mit Eröfnungsexperimenten zu überraschen suchte. Beim 2:4 Rückstand lagen alle Hoffnungen auf Bogdan Ivanovski, der tatsächlich mit Mehrqualität gut dastand, dann aber in einen nicht gleich ersichtlichen Mattangriff geriet. Als der Wettkampf entschieden war, holte Klaus Driedger noch ein Remis: 2,5:5,5. „Auweia“ weiterlesen
Auf einem Abstiegsplatz
Für ihn war es der erste Sieg in der 2. Bundesliga Ost. Noch dazu gegen einen Gegner mit rund 300 DWZ-Punkten Vorsprung. Und doch konnte Adrian Wichmann am Schlussbrett nicht die knappe 3:5 Niederlage gegen den SC Garching verhindern. Wie bereits am Vortag gegen die „Tarraschler“ verloren Jörn Bade und Robert Wagner, und auch GM Vlastimil Jansa geriet im Duell der früheren tschechischen Landesmeister ins Hintertreffen. Dabei waren die Oberbayern, wenn man die Papierform betrachtet, durchaus als Favoriten ins Rennen gegangen. Unsere erste Mannschaft ist damit aktuell auf einem der drei Abstiegsplätze der 2. Bundesliga Ost und ist, auch durch den unerwarteten Sieg Magdeburgs gegen Weilheim, enorm unter Druck geraten. Denn da warten keine leichten Gegner mehr, die so einfach die Punkte herausrücken.
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Luckys Befreiungsschlag
Nach dem kampflosen 0:8 bei der BSGW Erlangen, als unsere 4. Mannschaft durch vielerlei Misslichkeiten nicht antreten hatte können, hatte Kapitän Ludwig „Lucky“ Seuberth einen Sieg „befohlen“. Damit man in der Kreisliga 2 nicht zu weit nach hinten durchrutschen möge. Sein Team hörte aufs Wort und gewann 5:3 gegen den favorisierten SC Eggerbachtal, obwohl man ohne Tobias Neth in Unterzahl hatte antreten müssen. Ex-Bundesligaspieler Stefan Lang, der Teamchef persönlich und Punktesammler Malik Rzayev machten ernst, während Stefan Förstel, Volker Willy, Philipp Michel und Ersatzspieler Stefan Seitz sich mit einem Remis begnügten. Damit hat sich SC Forchheim 4 wieder ins Mittelfeld der Tabelle abgesetzt. „Luckys Befreiungsschlag“ weiterlesen
Die schwache zweite Hälfte
Für den SC Noris Tarrasch Nürnberg ging es um viel. Eine weitere Niederlage hätte die „Tarraschler“ in der 2. Bundesliga Ost in arge Bedrängnis gebracht. Also boten sie alles an ukrainischen Titelträgern auf, was die Mannschaftsmeldung hergab. Ironischer waren es aber die vorderen Bretter, an denen unsere erste Mannschaft den Grundstein zum 4:4 Unentschieden legte. Mit Siegen des wiedererstarkten GM Vlastimil Jansa, des Kapitäns FM Manfred Heidrich und des auf Höhenflug befindlichen Lukas Schulz hätte es sogar noch mehr als nur eine Punkteteilung werden können. Ja wenn da nicht die hinteren drei Bretter gewesen wären. Die waren allesamt in der Außenseiterrolle und holten genau keinen Punkt. Ob dieser eine Zähler am Ende der Saison für den Klassenerhalt des SC Forchheim etwas wert sein wird, zeigt das wohl entscheidende Duell mit dem SC Garching. „Die schwache zweite Hälfte“ weiterlesen
Unsere Jungs sind vorne mit dabei
Von der ersten Doppelrunde der U20-Bezirksliga, die eigentlich in Röttenbach gespielt werden sollte, und von der wegen des Rückzuges einer Erlanger Mannschaft nurmehr ein einzelner Wettkampf übrigblieb, schreibt uns Kapitän Jonas Heimann: „Nachdem es Diskussionen um den Spielort gab, fand das Spiel in Erlangen statt. Zuerst gewann Philipp Michel wie erwartet und kurz darauf Jonathan Stubmann, da sein Gegner eine Dame und gleich darauf noch einen Turm einstellte. Später gewann Stefan Seitz, da sein Gegner das Matt übersah und seinen König somit ins Matt stellte. Nach etwa eineinhalb weiteren Stunden übersah Jonas einen Bauern, der sich in eine Dame umwandelte. Da sein Gegner aber ein Schach übersah, und die Dame schon berührt hatte, musste er seine Dame einstellen. Letztendlich konnte sich das Team unter Leitung von Jonas Heimann über ein ‚fast‘ verdientes 4:0 freuen.“ Damit darf sich unsere neugebildete erste Jugend-Mannschaft über einen Spitzenplatz in der Tabelle freuen, bekommt die ganz schweren Gegner aber erst noch. „Unsere Jungs sind vorne mit dabei“ weiterlesen
Gerade gelesen: Trompeten und ihre Trichter
Zugegeben, der Artikel in den Nordbayerischen Nachrichten Forchheim ist schon einige Jahre alt, ich bin aber gerade erst – eher zufällig – auf ihn gestoßen. Inzwischen ist Thomas Heller ja nicht nur erfolgreichster Punktesammler der Gaudi-Mannschaft, sondern abseits des Schachbrettes auch Trompeter in der „Bläserphilharmonie Forchheim“ und – wenn es die Zeit zulässt – wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) in Erlangen-Tennenlohe.
NN-Artikel
Turm zu verschenken!
Kreisliga-Pfuscher tun es, Bezirksliga-Patzer – und nun auch FIDE-Meister. Das Einstellen ganzer Türme mit nur einem Zug ist der neue „heiße Scheiß“. Dass dadurch ganze Wettkämpfe kippen und statt eines 5:3 Sieges eine 3:5 Niederlage herauskommt, das musste Christoph Stäblein mitansehen. Unser Landesliga-Kapitän war zugegen, als das Auswärtsspiel beim SK Kelheim genau diese unerfreuliche Wendung nahm. Die „richtige Einstellung“ hatte FM Prof. Dr. Robert Weigel, der bis dahin, wie auch sein FM-Kollege Dieter Seyb vor ihm, eine blitzsaubere Partie gespielt und dabei einen gesunden Mehrbauern herausgearbeitet hatte. Die zweite Brettniederlage des Tages erlitt Weigels Student Michael Stephan, der in einen durchschlagenden Mattangriff geriet, der mit dem klassischen Läuferopfer auh h7 seinen Anfang nahm. Die übrigen Partien endeten in schnellen „Großmeister-Remisen“ wie bei Michael Burggraf oder erbrachten trotz mutiger Qualitätsopfer nichts weiter als den halben Punkt wie bei Kristin Braun. Nach der zweiten Saisonniederlage nähert sich unsere zweite Mannschaft nun wieder bedrohlich dem absteigenden Ast an.
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Bericht beim SK Kelheim „Turm zu verschenken!“ weiterlesen
Drohender Aufstieg?
Beinahe im Alleingang sorgte unser Schachnachwuchs dafür, dass die sechste Mannschaft ihren dritten Sieg im dritten Spiel einfahren konnte. Wären noch mehr Jugendspieler dabei gewesen, der Heimsieg wäre noch höher als 4,5:1,5 ausgefallen. Leidtragende waren diesmal die SG 1882 Fürth 5, die nur Joker Josef Gründel ganz und Kapitän Edgar Hoffmann so halb überwinden konnten. Dafür boten Senior Heinz Heger und die U20-Talente Stefan Seitz, Jonas Heimann und Jonathan Stubmann erneut eine tadellose Leistung. In der Tabelle der Kreisliga 4 „droht“ nun bald wirklich der Aufstieg, wenn das Team so weitermacht und seinen einmal errungenen Spitzenplatz verteidigen kann. Die Konkurrenz jedenfalls ist gewarnt. „Drohender Aufstieg?“ weiterlesen
Ein Punkt gegen den Favoriten
Ein wichtiges 4:4 Unentschieden erreichte unsere 5. Mannschaft beim Heimduell mit ST Röttenbach. Die favorisierten Gäste waren zwar nur zu sechst am Start, galten aber an allen (!) Brettern, an denen sich Figuren in Bewegung setzten, als klare Favoriten. So musste Kapitän Udo Güldner, der wie Robert Thiele einen kampflosen Punkt einheimste, lange zittern, bevor klar war, dass die Gaudi-Mannschaft sich hernach in der Lohmühl freuen durfte. Maßgeblichen Anteil hatte dabei Thomas Heller, der einen 250 DWZ-Zähler besseren Gegner regelrecht t(r)aktierte. Aber auch die im Endspiel erkämpften Remisen Rudolf Osthofs und Rainer Stephans dürfen nicht vergessen werden. Leider gab es auch Niederlagen. Etwa Klaus Driedgers, der schon in der Eröffnung große Schwierigkeiten und später eine Qualität weniger hatte. Oder Bogdan Ivanovski, der drei Stunden lang seinem Kontrahenten Paroli bot, dann aber vergaß, einen ungedeckten Bauern zu nehmen. Als der plötzlich zur Umwandlung sprintete, war die Stellung nicht mehr zu halten. Beim Stande von 4:3 spielte nur noch Robert Schütz, der zwischenzeitlich einen Bauern eingestellt hatte. Sein Gegenüber nutzte dies und eine Lücke in der Königsverteidigung, um einen sehenswerten Sieg zu landen. „Ein Punkt gegen den Favoriten“ weiterlesen