Einen Tag nach der Jugend ermittelten auch die Erwachsenen ihren Erlanger Stadtmeister. Im Ringen mit seinen Großmeister-Kollegen blieb unserem Spitzenspieler GM Michael Prusikin (6,5 Punkte/5. Platz) er Sprung auf das Treppchen verwehrt. Ein erneut großartiges Turnier spielte FM Berthold Bartsch (6,5/7.), der manchen Setzlisten-Favoriten überholte. Auch Eduard Miller (6,0/11.) konnte zufrieden sein, während Léon Mons (4,5/35.) sein Ergebnis wohl am besten vergessen möchte. Weitere Forchheimer: Martin Killmann (3,5/53.) und Neuzugang Johannes Mann (3,5/63.). In der Team-Wertung holten wir mit GM Michael Prusikin, FM Berthold Bartsch, Eduard Miller und Léon Mons klar den Gesamtsieg vor dem SC NT Nürnberg.
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Parallele Partien
100 Jahre ist für einen Schachverein ein stolzes Alter. Zum Jubiläum feierte der SK 1911-Grundig Nürnberg mit einem großen Schnellschach-Open. GM Michael Prusikin wurde mit 8,0 Punkten aus neun Runden auf Grund schlechterer Wertung „nur“ Zweiter hinter der punktgleichen WGM Inna Gaponenko (ESV Nickelhütte Aue). FM Berthold Bartsch (6,5/7.) und Wilhelm Grafe (6,0/13.) rundeten das gute Forchheimer Ergebnis ab. Unser Ehrenvorsitzender schreibt dazu: „Eins von beiden Turnieren (Nürnberg und Erlangen, Anm. d. Red.) hätte ich mir wirklich sparen können. Der Verlauf war nahezu völlig identisch. Beginn mit 3 aus 3. In Runde 4 an Brett 4 gegen den späteren Dritten ein Ei kassiert. In Runde 8 an Brett 1 gegen den späteren Co-Sieger das zweite Ei kassiert und damit die Chance auf Podestplatz endgültig passé. Mit Sieg in Schlussrunde am Ende mit 6,5 Punkten jeweils Siebter. Der einzige Unterschied war der Zeitpunkt des einzigen Remis. Einmal in Runde 5, einmal in Runde 7.“
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Übung macht den Meister
Auch beim Jugend-Open in Erlangen waren wir wieder mit unserem Nachwuchs in der Altersklasse U10 am Start. Christian Schubert landete mit 4,0 Punkten auf Platz 10 und ärgerte sich etwas über die eine oder andere gekippte Partie. Nach längerer Turnierpause wagte sich Jakob Kranich wieder ans Brett. Doch die fehlende Praxis machte sich mehr als bemerkbar, und er schaffte mit 2,0 Zählern nur Rang 29. Herzlichen Dank für Transport und Betreuung an Thomas Kranich und Prof. Dr. Dirk Schubert.
Endstand
Live aus Erlangen
Wer am Sonntag keine Zeit hat, persönlich die Erlanger Stadtmeisterschaft zu besuchen und unseren Spielern GM Michael Prusikin, FM Berthold Bartsch, Léon Mons, Eduard Miller, Johannes Mann und Martin Killmann über die Schulter zu blicken, der kann die Ergebnisse live im Ticker bei NSR Robert Ackermann (Nürnberg) nachlesen. Vielen Dank für diesen tollen Service. Hier die Links:
Live-Ergebnisse
Live-Tabelle
Schnellzug nach Schwabach (jetzt mit Bericht)
Nach einjähriger Pause ging die Schnellschach-Bezirksliga wieder über die Bühne. In Schwabach startete SC Forchheim 2 in der Bezirksliga 2 und liegt nach der Halbzeit der sieben Runden leider nur auf dem vorletzten Tabellenplatz. Gegen die SG Siemens Erlangen (1,5:2,5) und gegen die SG Mühlhof-Reichelsdorf/Schwabach (1:3) unterlagen wir, bevor wir gegen den SC Heideck/Hilpoltstein (2,5:1,5) einen knappen Sieg einfuhren. Martin Killmann (1,5/3), Edgar Schwab (1,5), Rainer Ratajczak (0,0) und Robert Wagner (2,0) vertraten unsere Farben. Am 2. Spieltag in Nürnberg spielten Martin Killmann (0,5/3), Josef Heinkelmann (0,5), Dr. Reinmar Killmann (1,5) und Robert Wagner (1,5). Das Quartett erlitt drei Niederlagen (1:3 gegen TSV Cadolzburg, sowie 1,5:2,5 gegen SpVgg Zabo-Eintracht Nürnberg und SW Nürnberg Süd 2). Als Sechster konnten wir die Klasse trotzdem halten.
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Ich musste dran glauben
Nachdem seit Jahren eine starke Abordnung aus Kirchseeon bei München unser Sparkassen-Open besucht, war ich zum Gegenbesuch im Süden der Landeshauptstadt. Im A-Open für Spieler mit DWZ größer 1650 startete ich, gesundheitlich nicht ganz auf dem Damm, mit zwei völlig blödsinnigen Niederlagen. Eine davon gegen den späteren Jugendsieger Noam Bergauz (SK München Südost), der als streng gläubiger Jude am Freitagabend (Sabbat) zwar spielen, nicht jedoch die Züge aufschreiben durfte. Derlei Arbeit ist am Feiertag nach Sonnenuntergang nämlich verboten. Ziemlich kurios. Als es mir dann wieder besser ging, legte ich einen Endspurt hin und belegte mit 3,0 Punkten auf Rang 13 bei 34 Teilnehmern. Ein schönes kleines Turnier, das ich im nächsten Jahr vielleicht wieder mitspielen werde. Und dabei hoffentlich keinen DWZ-Verlust hinnehmen.
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Der Intrigantenstadl
Es war ein erneuter Tiefpunkt in einer Reihe von Kongressen des Bayerischen Schachbundes (BSB), in denen Intriganz und Inkompetenz das Szepter führen. Aus eigener Anschauung weiß ich, wie vor einigen Jahren der damalige Bundesspielleiter Ingo Thorn nicht nur abgewählt, sondern in aller Öffentlichkeit regelrecht gedemütigt wurde. Nun haben die Delegierten, gesteuert von den üblichen Verdächtigen, dem Spielbetrieb erneut großen Schaden zugefügt. Der bisherige Bundesspielleiter Wolfgang Fiedler wurde nach drei erfolgreichen Jahren nicht mehr gewählt und durch einen weithin unerfahrenen Kandidaten aus Oberbayern ersetzt. Die Konsequenzen werden die Vereine in den nächsten Monaten zu spüren bekommen. Unser Mitglied Herbert Ganslmayer trat als DWZ-Referent von der Bühne ab und will sich nun mehr auf das eigene Schachspiel konzentrieren. Als Seniorenreferent ist er weiterhin auf Landesebene aktiv. Zum neuen 2. Spielleiter wurde unser Ehrenmitglied FM Hans Niedermaier gewählt, der als Erfinder des Bodensee-Cups gilt. Details folgen in Kürze.
Jetzt langt´s wieder
Nach längerer Pause trafen sich einige Schachbegeisterte wieder zum 15. Bier-Schach-Turnier. Diesmal in privater Atmosphäre auf Udos Terrasse und bei dreierlei Bier: Meister Unterzaunsbach, Krug Breitenlesau und Greif Forchheim. Unser früheres Mitglied Stefan Lang aus der 2. Mannschaft wollte seine Form überprüfen und stellte fest, „dass es noch geht.“ Mit vier Zählern Vorsprung verwies er nach 32 Partien Wolfgang Fiedler und Blitz-Spezialist Stephan Thurn, nächste Saison in unserer 5. Mannschaft am Start, in die Schranken. Die Bier-Wertung sicherte sich nicht etwa Abo-Sieger Konni Scheller, sondern Eugen Walter. Auch in der Gesamt-Wertung war Stefan Lang nicht einzuholen und gewann zum dritten Mal. „Jetzt langt´s wieder“ weiterlesen
Berthold Bartsch Deutscher Amateurmeister!
Nur wenige Tage nach Léon Mons´ nationalem Titelgewinn hat nun auch FM Berthold Bartsch sein Meisterstück abgeliefert. In Magdeburg wurde unser Bundesliga-Spieler mit 4,0 Punkten aus fünf Runden sensationell Deutscher Amateurmeister! 33 qualifizierte Spieler mit Wertungszahl zwischen 2100 und 2300 durften daran teilnehmen und lieferten sich ein heißes Gefecht. Am Ende setzte sich Berthold Dank besserer Wertung, auch wegen eines Sieges gegen den Vize-Meister, souverän und ungeschlagen durch. Wir gratulieren zu diesem großen Erfolg und zur Qualifikation für die Bayerische und Deutsche Einzelmeisterschaft 2012! Bericht und Partien folgen in Kürze. Wir werden unseren Ehrenvorsitzenden auch noch zu einer kleinen Siegesfeier einladen. Herzlichen Dank für die Überlassung des Sieger-Fotos an Martina Jordan (Dresden). Näheres dazu demnächst…
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Ein voller Bauch studiert nicht gern
Wie beim letzten Mal in Nürnberg schrammte Philipp Michel beim Jugend-Open in Friedrichshofen wieder knapp am Treppchen vorbei. Bis zur Halbzeit gewann er drei aus vier Partien. Nach der Mittagspause kam etwas der Durchhänger, und er konnte in den verbleibenden Spielen lediglich nur noch einen Punkt einfahren. Seine drei Niederlagen erlitt er gegen die späteren ersten Drei. Mit 4,0 Punkten aus sieben Runden wurde unser U8-Spieler Vierter. Es siegte mit blütenweißer Weste Massimo Longo vom SC Unterpfaffenhofen.